Die STOPP-Regel

Auf der letzten Klassensprecherversammlung zeigte sich im Gespräch mit den Schülervertretern, dass es immer wieder zu Situationen kommt, in denen ein zunächst lustiges Spiel irgendwann zu weit getrieben wird, so dass es Formen annimmt, die für manche Kinder zu heftig werden. Daraus resultiert dann eine Unzufriedenheit mit dem Verlauf des Spiels, die sich leicht in Ärger und Streit ausdrückt.

In anderen Fällen ist es so, dass Schimpfwörter gesagt werden oder man durch jemanden „genervt“ wird - was oft aber von den Kindern nicht genauer konkretisiert wird.

Deshalb haben sich die Schülervertreter sehr eindeutig dafür entschieden, dass wir in der nächsten Zeit die „STOPP-Regel“ besonders beachten und "unter die Lupe" nehmen wollen.

 

Die STOPP-Regel – was ist das?

In unserer Schulordnung steht: „Ich verletze niemanden – weder mit Worten, noch mit Gesten oder Taten.“

Dazu hilft uns die STOPP-Regel.

Mit der STOPP-Regel lernen die Kinder, deutlicher „Nein!“ zu sagen und mehr Sensibilität im Umgang miteinander zu entwickeln. Da jedes Kind anders empfindet und seine persönlichen Grenzen hat, hilft die STOPP-Regel dabei, einem anderen Kind deutlich zu machen, wann der Spaß aufhört.

Mit dem Signalwort „STOPP!“, dem Handzeichen sowie der gleichzeitigen Aufforderung mit dem verletzenden Verhalten aufzuhören, bekommen die Kinder die Möglichkeit sich angemessen und ohne Gewalt zu wehren.

Die STOPP-Regel ist im letzten Schuljahr auf einer Schulversammlung für alle Schulkinder verbindlich eingeführt worden. Mit einem kleinen Rollenspiel haben die Kinder der Theater-AG eine typische Situation gezeigt, in der die STOPP-Regel hilft.

Große, rote STOPP-Hände sollen das Einüben der STOPP-Regel in den Klassleiterstunden unterstützen. Dies muss so lange eingeübt werden, bis die STOPP-Regel automatisiert worden ist und die Kinder sie in entsprechenden Situationen selbstbewusst anwenden und sie von den Kindern, an die sie sich wendet, zuverlässig respektiert wird.

Konsequenzen bei Nichtbeachtung der STOPP-Regel werden nach der Erprobungsphase thematisiert und festgelegt.